Drucken


Ende Oktober, im Rahmen des Tages der offenen Tür, konnten Eltern ihren Nachwuchs für die Bambini-FEUERWEHR anmelden. Jetzt erfolgte in feierlichem Rahmen die offizielle Gründung. Über 50 Kinder hatten ihr Interesse bekundet, 50 konnten aufgenommen werden. Mit der Obergrenze will man optimale Betreuung gewährleisten. Ein qualifiziertes Betreuerteam um Dieter Stein, das an dem Abend ihre Verpflichtungsurkunden erhielt, steht zur Verfügung.

Wehrleiter Dirk Kuhl bezeichnete die Gründung als „einen wichtigen Meilenstein im Personalentwicklungskonzept der FEUERWEHR". In unserer älter werdenden Gesellschaft sinkt der Anteil der jungen Leute. Die Risiken aber bleiben oder nehmen gar zu. „Den Rettungsdiensten wird daher auch in Zukunft noch mehr Bedeutung und Verantwortung zukommen", ist sich Bürgermeister Volker Mendel sicher. Die Technik schreitet voran, aber es sind immer noch die Menschen, die Rettungsleistungen erbringen müssen.

Die Bambini-FEUERWEHR ist eine eigenständige Gruppe innerhalb der Freiwilligen FEUERWEHR der Verbandsgemeinde Puderbach. Sie versteht sich als Vorbereitungsgruppe für die JugendFEUERWEHR. Die Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren sollen eine altersgerechte Brandschutzerziehung erfahren. Im Vordergrund steht dabei die Förderung der sozialen Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Toleranz und Akzeptanz. Auf spielerischem Niveau werden die Kinder an die große Bandbreite der FEUERWEHRtechnik herangeführt. Ebenfalls wird der kindliche Umgang mit der Ersten Hilfe vermittelt.

Spontan hatte sich in der Bambini-FEUERWEHR unter Leitung von Wolfgang Runkel ein Chor gebildet, der schon vorher für seinen Auftritt mit ihm geübt hatte. Sie gaben der Veranstaltung einen feierlichen Rahmen. Der Nikolaus kam mit seinem Engelchen zum Schluss der Veranstaltung, um noch einige Geschenke an die Bambinis zu verteilen.

Just in diesem Moment kam ein Alarm herein. Die Besucher glaubten zunächst an eine Demonstration, aber er war echt. Die Bambinis hatten an ihrer ersten Zusammenkunft im Dezember schon einmal das schnellstmögliche Räumen der Halle geübt, um nicht im Wege zu stehen. Dies klappte deshalb auch während der Festveranstaltung sehr gut. So konnten die anwesenden Eltern und Verwandten einmal live erleben, wie ein Alarm und Einsatz ablaufen. Der Nikolaus setzte dann nach kurzer Unterbrechung, ohne die Kamaraden der ausgerückten FEUERWEHRen Puderbach und Raubach, die Bescherung fort. (Text und Fotos: Wolfgang Tischler)