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Am 25. April um 18 Uhr hieß es für die Feuerwehreinsatzkräfte aus Puderbach und Raubach und dem DRK Ortsverein Puderbach ausrücken – zum Übungseinsatz im Seniorenzentrum „Mühlenau“ in der Ortsmitte von Puderbach. Um die Bewohner nicht unnötig aufzuregen, wurden diese nach Absprache mit der Pflegeleitung im Voraus informiert, so dass einer reibungslosen Übung nichts im Wege stand.

Nach der erfolgten Alarmierung und dem anschließenden Eintreffen der Einsatzkräfte rief der Einsatzleiter über die Brandmeldeanlage und die Heimleitung alle notwendigen Informationen ab, welche in diesem Fall lauteten: Ausbruch eines Feuers in einem Dienstzimmer im zweiten Obergeschoss, Rauchentwicklung auf dem kompletten Flur, eine Person vermisst, sowie eine Person an einem Fenster stehend ist zu retten. Die Evakuierung der Bewohner des betroffenen Stockwerckes wurde bereits durch die Mitarbeiter des Seniorenzentrums durchfgeführt und später durch die Einsatzkräfte unterstützt. Nach dem Verteilen der Aufgaben durch die Einsatzleitung an die Gruppenführer traten deren Gruppen koordiniert in Aktion. Durch das Bewusstsein, das der Vorgang eine reine Übung war, konnten alle Aufgaben zügig, aber ohne jegliche Hektik durchgeführt werden.

Der erste Trupp drang mitsamt ausgerolltem Schlauch über das Treppenhaus hinauf in den zweiten Stock vor, wo in dem, dank Diskonebel, erheblich verrauchten Flur zunächst die Brandbekämpfung, sowie die Suche und Rettung der vermissten Person auf dem Plan standen. Während der Angriffstrupp die verschiedenen Zimmer im zweiten Stock nach Personen absuchte, konnten die Schaulustigen vor dem Gebäude beobachten, wie ein Mann im zweiten Stock am Fenster stehend um Hilfe rief. 

Die Feuerwehrmänner machten sich mit Hilfe der Hubarbeitsbühne an seine Rettung, die zur Freude des Mannes reibungslos verlief. Derweil hatte der erste Trupp die vermisste Person aus dem letzten Zimmer des Flurs gerettet und aus der Gefahrenzone gebracht, um sie vor dem Gebäude durch die Kräfte des DRK-Ortsvereins Puderbach versorgen zu lassen.

Nachdem der zweite Stock vollständig evakuiert und der fiktive Brand „gelöscht“ worden war, gingen die Einsatzkräfte mit einem Lüfter an die Arbeit und entfernten mittels Überdruck in kürzester Zeit jegliche Rauchreste aus den Räumen. Zum Abschluss dieser Übung wurde probeweise noch die Brandbekämpfung über die Hubarbeitsbühne getestet.