Freiwillige Feuerwehr - Löschzug - Raubach
Retten – Löschen – Bergen – Schützen
Im Jahr 1933 wurde die Freiwillige Feuerwehr Raubach von mehreren Raubacher Bürgern gegründet. Wehrführer wurde Wilhelm Krämer mit seinem Stellvertreter Heinrich Schmidt. Das erste Spritzenhaus befand sich dort wo sich heute der alte Kindergarten befindet. Hier sei angemerkt, dass diese Tradition bis heute anhält und der Löschzug Raubach seine Räume immer noch unter dem alten Kindergarten unterhält.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren im Jahre 1948 auf die Verbandsgemeinden übertragen und die Wehr in Raubach erhielt den Namen:
„Freiwillige Feuerwehr des Amtes Puderbach – Löschzug 3 – Raubach".
Heinrich Schmidt übernahm das Amt des Brandmeisters und Wehrführers.
1958 trat er aus gesundheitlichen Gründen zurück und übergab sein Amt an Erwin Kroppach und seinen Stellvertreter Friedhelm Velten.
Kurz nach der Gründung der Feuerwehr wurde zur Stärkung der Löschkraft, ein „Einachs-Tragkraftspritzen- anhänger" beschafft, welcher im Einsatzfall an den Privat-PKW des Wehrführers angehängt und zum Einsatz gebracht wurde.
Auch erhielt die Wehr in diesen Jahren die ersten Schutzanzüge und Uniformen. Mit der Zeit wurden die Ausrüstung und das Gerät laufend verbessert und vervollständigt.
Ein wichtiger Punkt ist hier die Anschaffung des ersten Einsatzfahrzeuges Anfang der 60-ziger Jahre. Ein Tragkraftspritzenfahrzeug, Modell „Ford FK 1250" wurde in Dienst gestellt.
Anlässlich eines „Tag der offenen Tür" wurde 1979 der Raubacher Feuerwehr ein neues Fahrzeug, ebenfalls ein Tragkraftspritzenfahrzeug, Modell „VW LT 31" übergeben.
Erwähnenswert ist hier, dass das alte Fahrzeug keineswegs außer Dienst gestellt wurde.
Es wurde weiterhin in Schuss gehalten und hat bei Einsätzen immer treue Dienste geleistet.
Nach stolzen 41 Jahren, bei Indienststellung unseres neuen Fahrzeugs TSF-W im Jahre 2000, wurde es dann aus dem Dienst genommen.
Wie die Anschaffung des Fahrzeugs VW ein Höhepunkt in der Laufbahn von Erwin Kroppach als Brandmeister war, so war die Einführung des neuen Fahrzeug TSF-W garantiert ein Höhepunkt für seinen Nachfolger Willi Runkel, der 1992 das Amt übernahm.
Mit seinem Stellvertreter Holger Abel führte er die Feuerwehr viele Jahre lang und wurde im März 2006 nach erreichen der Altersgrenzen verabschiedet.
Die Wahl seines Nachfolgers fiel auf Holger Abel und Walter Klein als sein Stellvertreter.
Mit Gründung des „Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Raubach e.V." wurde 1993 eine Möglichkeit geschaffen, die aktiven Kräfte in verschiedener Hinsicht zu unterstützen.
So wurden im Laufe der Jahre die Einsatzkräfte mit Funkmeldeempfänger ausgerüstet und 1995 konnten, dank großzügiger Unterstützung der Raubacher Bürger und der ansässigen Unternehmer, für den Löschzug die ersten Atemschutzgeräte beschafft werden.
Am 29.12.2006 wurde Holger Abel zum Oberbrandmeister befördert und ist somit als Zugführer in der Wehr tätig. Er ist der erste Oberbrandmeister seit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Raubach.
Um den gestiegenen Einsatzspektren Rechnung zu tragen wurden die Ausrüstung und die Gerätschaften immer wieder verbessert und erweitert.
Nach nur drei Jahren schied Holger Abel aus persönlichen Gründen aus dem aktiven Dienst aus. Seine Nachfolge trat Timo Runkel im Jahr 2008 an. Im selben Jahr wurde Guido Fettelschoß als Brandmeister ausgebildet und befördert.
Am 13.09. und 14.09.2008 feierte die Freiwillige Feuerwehr Raubach ihr 75jähriges Jubiläum! Die Feuerwehr musste sich in den vergangenen 75 Jahrenbei vielen örtlichen und überörtlichen Einsätzen bewähren. Besonders hervorzuheben sind Großbrände bei der Papierfabrik Hedwigstahl, Reifen Gundlach und das Hochwasser 1970. Desweiteren leistete die Feuerwehr Raubach Unterstützung bei zahlreichen Großeinsätzen in benachbarten Gemeinden.
Aufgrund der Tatsache das die alte Unterkunft der Feuerwehr in der Kirchstraße nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach, machten man sich auf die Suche nach möglichen Alternativen. Im Frühjahr 2011 wurde der Verbandsgemeindeverwaltung ein leerstehendes, ehemals gewerblich genutztes Gebäude, in der Ortsmitte von Raubach angeboten. Dieses Gebäude bot genügend Potenzial, um nach einem entsprechenden Umbau, eine neue zeitgemäße Unterkunft für die Einheit Raubach zu werden. Darauf hin begannen im gleichen Jahr die Umbauarbeiten, unter großer Beteiligung der Kameraden, diversen Helfern und ortsansässigen Unternehmen. Am 09.03.2013 war es soweit und das neue Gerätehaus konnte seiner Zweckbestimmung übergeben werden.
Im Jahr 2013 konnte die Ersatzbeschaffung für das in die Jahre gekommene TSF der Einheit in Angriff genommen werden. Nach gut achtmonatiger Vorbereitungs-, Planungs- und Bauzeit konnte im August 2013 das neue Tragkraftspritzenfahrzeug vom Aufbauhersteller ADIK in Mudersbach abgeholt und seiner Bestimmung im Löschzug Raubach zugeführt werden.